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27.04.2024
Lippedorf Boke

Schnatgang der Delbrücker Heimatvereine

Heimatfreunde lernen das Lippedorf näher kennen

In diesem Jahr fand der alljährliche Schnatgang der Delbrücker Heimatvereine in Boke statt.
Der Heimatverein Boke hatte die Heimatfreunde aus dem Delbrücker Stadtgebiet zu einer informativen Wanderung in das Lippedorf eingeladen.
Bei strahlendem Sonnenschein konnte der Heimatvereinsvorsitzende Paul Bentler vor dem Boker Bürgerhaus fast 40 Heimatfreunde aus den Delbrücker Ortsteilen begrüßen. Er freute sich über das rege Interesse der Teilnehmer und wünschte den Gästen einen angenehmen Aufenhalt in der Lippegemeinde.

Ortsheimatpfleger Bernard Kößmeier (vorn mi.) erläutert am Boker Kirchplatz die Architektur der Pfarrkirche St. Landelinus
Ortsheimatpfleger Bernard Kößmeier (vorn mi.) erläutert am Boker Kirchplatz die Architektur der Pfarrkirche St. Landelinus.

Die erste Etappe der ungefähr 5 km langen Wegstrecke führte vom Bürgerhaus entlang der Lippe nach Ringboke.

Ambtshauss Boke 1665
Ambtshauss Boke 1665

Hier legte die Gruppe einen Halt am Rand des historischen Burggeländes ein. Dort versorgte Ortsheimatpfleger Bernhard Kößmeier die Wanderer mit umfangreichen geschichtlichen Informationen. Er berichtete über den Lippeübergang in historischer Zeit, das Adelsgeschlecht der Herren von Hörde zu Boke und der Burg, dem späteren Amtshaus, auf Ringboke. Auch erklärte er den Herrschaftsbereich und die Besitzverhältnisse der damaligen Zeit.
Zur Veranschaulichung der früheren Ansicht dieses Ortes reichte er eine Reproduktion des Gemäldes von Fabritius mit dem Lippeübergang um 1665 durch die Reihen der Teilnehmer. Hierbei machte er darauf aufmerksam, dass die auf dem Gemälde angeordneten Gebäude und die Burg bildfüllend zusammengerückt dargestellt worden sind, welches aber nicht der Wirklichkeit entsprach.
Heute sind von der früheren Bebauung nur noch Reste der Befestigungswälle vorhanden.

Anschließend führte die weitere Wegstrecke über die Reste des Befestigungswalls auf Ringboke über den Boker Kamp. Bei dieser Wanderung durch die Lippeaue konnte man aus einiger Entfernung einen Blick auf die Hünenburg werfen. Aus den Erläuterungen konnte man erfahren, dass es sich um die Reste einer frühmittelalterlichen Fliehburg handelt.
Nach dem Passieren des Lippestegs wurde am Pfarr- und Vereinsheim ein Zwischenstopp eingelegt. Hier wurde den Schnatgängern unter den schattenspendenden Bäumen eine Erfrischung gereicht.

Danach ging es weiter zu der in Sichtweite liegenden St. Landelinus Pfarrkirche.
Bei einer Führung im Innen- und Außenbereich der Kirche erläuterte Ortsheimatpfleger Bernhard Kößmeier den Heimatfreunden die Architektur der römischen Gewölbebasilia aus dem 12. Jahrhundert. Er machte auf die historische Bedeutung der Kirche aufmerksam. Die mit dem Reliquienschrein des St. Landelinus ausgestattete Kirche hat in den vergangenen Jahrhunderten eine wichtige Stellung für die Menschen im Lipperaum eingenommen.

Nach dem Schnatgang kehrten die Teilnehmer zum Boker Bürgerhaus zurück, wo sie sich bei Kaffee, Kuchen und belegten Schnittchen stärken konnten..
Bei angeregten Gesprächen fand der Schnatgang seinen Abschluß.

Der Schnatgang der Delbrücker Heimatvereine erfolgt jährlich abwechselnd in alphabetischer Reihenfolge; so dass im kommenden Jahr der Heimatverein Delbrück Ausrichter des Schnatgangs sein wird.

Ein besonderer Dank gilt den Damen der Tanzgarde der Karnevalsgesellschaft "Bleib Treu" Boke für die Unterstützung bei der Durchführung des Schnatgangs. Sie sorgten für die Bewirtung der Gäste mit kühlen Getränken beim Pfarrheim; auch das Kaffeetrinken bereiteten sie vor und sorgten für die Bewirtung der Gäste im Bürgerhaus.


30.06.2023   Text: Josef Schäfermeyer   Fotos: Josef Schäfermeyer

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