Boker schützen ihre Natur
Heimatverein organisiert Pflanzaktion in der Lippeaue und Dorfsäuberung
Traditionell sorgt sich der Heimatverein Boke im Rahmen seiner Möglichkeiten um die Erhaltung der Natur in der Lippegemeinde.
Unter Einhaltung der Regeln der Coronaschutzverordnung trafen sich Naturfreunde zu Pflanz- und Säuberungsaktionen.
Südlich der Lippe, in Verlängerung der im Januar am Boker Kamp gepflanzten 18 Eichen, setzten 15 Helfer auf einem 200 Meter langen Streifen 180 Strauchpflanzen. Hier wachsen jetzt heimische Gehölze wie Holunder, Hartriegel, Haselnuss, Pfaffenhütchen, Feldahorn, Traubenkirsche und gemeiner Schneeball. Diese abwechslungsreiche Begrünung wertet die Lippeaue zwischen Ringboke und dem Lippesteg für alle Passanten auf. An diesem geschichtsträchtigen Lippepfad treffen Fahrradfahrer überregionaler Radwege auf heimische Spaziergänger, Wanderer und Läufer. Die Platzierung der Bäume und Sträucher erfolgte nach Absprache mit der Bezirksregierung Detmold und dem Wasserverband Obere Lippe.
Am Samstag nach Ostern säuberten 30 Helfer die Boker Feldflur und Straßenränder von Unrat, den gedankenlose Mitmenschen auf dem einfachsten Weg entsorgten. Immer wieder wird die Natur auch als Müllhalde und Schuttkuhle missbraucht. Mit den illegalen Fundsachen füllten die Boker Naturschützer binnen kurzer Zeit einen großen Anhänger. Naturverschmutzer sollten einmal an einer Dorfsäuberung teilnehmen, um zu erkennen, welchen Schaden sie ihrer Umwelt zufügen.
Gefühlt stagniert die nicht zu akzeptierende Müllentsorgung. Doch eine Unart scheint zuzunehmen. Viele Begleiter von Vierbeinern kümmern sich um die Hinterlassenschaften ihrer Lieblinge, einige jedoch nicht. Die Leittragenden dieser Tretminen wünschen sich mehr Rücksicht bei den Verantwortlichen der Verursacher.
Der Heimatverein Boke bedankt sich bei allen Helfern und Helferinnen sowie den Mitarbeitern des Bauhofs der Stadt Delbrück für die tatkräftige Unterstützung bei diesen Umweltaktionen.
16.04.2021 Foto: Frank Remmert